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November Udapte
Einleitung
Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA werfen traditionell Fragen zur Marktstabilität und politischen Ausrichtung auf. Historische Daten zeigen, dass solche Ereignisse oft zu erhöhter Volatilität führen, insbesondere in Aktien- und Kryptomärkten, während Investoren mögliche Änderungen in der Wirtschafts- und Regulierungspolitik antizipieren. Diese Analyse beleuchtet zentrale Marktindikatoren wie den Nasdaq und SPDR ETF und untersucht potenzielle Szenarien im Hinblick auf politische Einflüsse und neue Entwicklungen.
Nasdaq 100 Warnzeichen
Der Nasdaq-lndex (100 grössten US Tech-Aktien) zeigt kurzfristig das Potenzial für einen grösseren Marktabverkauf. Ausgehend von der technischen Analyse gibt es eine Trendlinie, die bis zu den Tiefstständen vom 5. August 2024 zurückreicht und durchbrochen wurde. Dies wäre als Trendbruch zu werten und könnte die Märkte für einen weitaus stärkeren Rückgang vorbereiten.
Die Aufrechterhaltung des Trends ist für einen Markt der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der Marktdynamik. Sobald der Trend gebrochen ist, ziehen sich die Algorithmen und Institutionen oft von der Unterstützung des Marktes zurück und verkaufen in grösserem Umfang. Wie folgend auf dem Chart dargestellt, könnte dieser Trendbruch grundsätzlich stattgefunden haben.
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SPDR
Wie bereits im letzten Bericht erklärt, bildet der SPDR ETF den SSP 500 Index (500 grösste US-Unternehmen) ab und gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für die allgemeine Marktentwicklung. Basierend auf der aktuellen Marktsituation und den bisherigen Entwicklungen lässt sich feststellen, dass das 565-Punkte-Level nun entscheidender Support-Bereich für den SPDR ETF darstellt. Sollte dieser Support halten, könnte dies die Grundlage für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends sein.
Andererseits, falls das 565-Level nach unten durchbrochen wird, könnte dies ein Signal für eine deutliche Abwärtsbewegung sein. Ein Bruch dieses Supports würde darauf hindeuten, dass die derzeitige Rally möglicherweise an Schwung verliert, was das Risiko eines breiteren Marktrückgangs erhöhen würde.
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Historisches Marktverhalten bei US-Wahlen
Mit dem Näherrücken der Präsidentschaftswahlen in den USA im Jahr 2024 bereiten sich die Märkte auf mögliche Veränderungen in der Wirtschaftspolitik, der Regulierung und den globalen Beziehungen vor. Historisch gesehen bringen US-Wahlen eine Welle der Unsicherheit mit sich, die oft zu erhöhter Volatilität in verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Kryptowährungen führt. Historisch gesehen verhalten sich die Märkte bei US-Wahlen wie folgt:
1. Aktien: Historisch gesehen neigen die US-Aktienmärkte im Vorfeld von Wahlen aufgrund der Unsicherheit über die künftige Politik zu Schwankungen. Sobald die Wahlergebnisse jedoch feststehen, erholen sich die Märkte in der Regel, unabhängig vom Wahlsieger. Der S&P 500 hat in Wahljahren seit 1928 im Durchschnitt 6,5 % zugelegt. Im Allgemeinen bevorzugen die Märkte wirtschafts- und deregulierungsfreundliche Kandidaten, aber Stabilität und Gewissheit sind für das Vertrauen der Anleger ebenso wichtig.
2. Krypto: Kryptowährungen haben bisher noch nicht viele US-Wahlen mit signifikanter Marktgrösse erlebt, aber die jüngsten Trends zeigen, dass eine klare Regulierung für das Verhalten der Kryptomärkte entscheidend ist. Kandidaten mit einer starken Haltung zur Regulierung (entweder für oder gegen Kryptowährungen) können die Marktstimmung beeinflussen.
In der aktuellen Wahl sehen wir zwei klare Positionen: Trump hat seine Haltung zu Kryptowährungen in letzter Zeit stark geändert und präsentiert sich inzwischen als klarer Befürworter. Ein Beispiel dafür ist seine Teilnahme an der Bitcoin Conference, die seine Unterstützung für digitale Vermögenswerte deutlich machte. Diese proaktive Einstellung könnte für den Kryptomarkt einen bedeutenden Aufschwung bedeuten, da er potenziell eine deregulierte und investorenfreundliche Politik verfolgen würde, die Kryptowährungen fördert. Kamala hingegen wird eher als neutral bis leicht zurückhaltend bezüglich Kryptowährungen eingeschätzt. Sie vertritt vermutlich eine ähnliche Position wie der derzeitige Präsident Biden, bei der ein vorsichtiger, regulatorisch orientierter Ansatz im Vordergrund steht. Dadurch ergibt sich ein klarer Kontrast zwischen den beiden Kandidaten: Während Trump als Katalysator für Krypta-Investitionen agieren könnte, würde Kamala voraussichtlich mehr Stabilität und regulatorische Zurückhaltung stehen. Diese Unterschiede in der politischen Ausrichtung machen die Präsidentschaftswahl 2024 zu einem entscheidenden Faktor für die Zukunft des Kryptomarktes.
Solana ETF
Nach der Zulassung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs hat sich die Aufmerksamkeit auf Solana gerichtet. Unternehmen wie Canary Capital, VanEck und 21Shares haben einen ETF für Solana beantragt. Solana ist eine vielversprechende Alternative zu Ethereum und ist für seine Geschwindigkeit und Effizienz bekannt. Aufgrund der niedrigen Transaktionsgebühren und des hohen Transaktionsdurchsatzes ist es besonders für Anleger interessant, die sich auf DeFi- und NFT-Anwendungen konzentrieren.
Die skalierbare Blockchain von Solana kann Tausende von Transaktionen pro Sekunde abwickeln, ein entscheidender Vorteil auf den Märkten für dezentrale Finanzprodukte (DeFi) und nicht-fungible Token (NFT). Die technischen Fähigkeiten von Solana haben es zu einer führenden alternativen Blockchain gemacht, die aufgrund ihrer Leistung und hohen Marktaktivität institutionelles Interesse auf sich zieht und kürzlich die Zahl der inaktiven Ethereum-Adressen übertraf. Der Solana-ETF würde den Preis von Solana über Echtzeit Benchmarks verfolgen und Kleinanlegern ein Engagement über traditionelle Anlagekanäle ermöglichen.
Trotz der Aufregung ist die Zulassung nicht garantiert. Die SEC ist nach wie vor zurückhaltend, was die Ausweitung von Krypto-ETFs angeht, und Analysten gehen davon aus, dass eine Entscheidung nicht vor Mitte 2025 fallen wird. Politische Faktoren, wie die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen, könnten sich ebenfalls auf die regulatorische Landschaft auswirken. Ein wichtiger Test, den die Solana Foundation bestehen muss, ist der ,Dezentralisierungstest" der US-Regierung. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen Test, mit dem festgestellt werden soll, ob ein digitaler Vermögenswert wie Solana ein Wertpapier oder eine Handelsware ist. Solana müsste unter den folgenden drei Kriterien als dezentralisiert gelten, um als Ware eingestuft zu werden:
1. Art der Inhaber: Wer verkauft/erzeugt den Vermögenswert, Konzentration von Top-lnhabern, Insidern wie Angestellten, Beratern, etc.
2. Entwicklungsstand: Ob der Emittent das System stark kontrolliert und ob der Vermögenswert einen Zweck für das Blockchain-System hat
3. Verbreitung: Weitverbreitete Verteilung des Tokens an seine Nutzer, anstatt Kapital zu beschaffen
Solana fällt wahrscheinlich bei 1 und 2 durch, was ihn als Wertpapier einstufen würde. Dennoch kann die Solana Foundation Anstrengungen unternehmen, um diese beiden Kriterien zu erfüllen und es somit als Ware einzustufen. Ein Solana-ETF könnte ein Katalysator für eine breitere Integration von Altcoins in das traditionelle Finanzwesen sein und einen Präzedenzfall für zukünftige Krypto-ETFs schaffen.
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