Quartalsbericht Q2 2024

Quartalsbericht Q2 2024

Einleitung

Der Aktienmarkt zeigt derzeit eine gewisse Stabilität auf hohem Niveau, jedoch gibt es Anzeichen für mögliche bevorstehende Herausforderungen. Besonders hervorzuheben ist der Rückgang der Industriemetalle, was als Indikator für eine erwartete Rezession gewertet werden kann. Zudem stehen Grossbanken unter erhöhter Beobachtung aufgrund von Warnungen der Federal Reserve und der FDIC bezüglich ihrer Stabilität in Krisenzeiten.

Nvidia, ein dominanter Akteur im Technologiemarkt, hat eine beeindruckende Performance gezeigt und beeinflusst massgeblich den S&P 500. Trotz der starken Marktstellung gibt es Parallelen zu historischen Höchstständen anderer Technologieunternehmen, die auf mögliche Risiken hinweisen.

Auch der Kryptomarkt befindet sich in einer spannenden Phase der Entscheidungsfindung. Sowohl Bitcoin als auch Altcoins bewegen sich innerhalb bestimmter Preisspannen, deren Ausbruch die zukünftige Marktrichtung beeinflussen.

Insgesamt bieten wir in diesem Bericht eine Analyse der aktuellen Marktlage und der möglichen Entwicklungen in naher Zukunft.

Aktienmarkt

Rohmetalle

Selbst wenn der Aktienmarkt auf einem Allzeithoch verharrt, brauen sich Sturmwolken zusammen. Wirtschaftlichen Warnzeichen tauchen am Horizont auf, kurz bevor die Dinge unangenehm werden. In diesem Fall schrillen Alarmglocken auf angesichts des Rückgangs der Industriemetalle im letzten Monat. Einige der Industriemetalle sind Nickel, Zink, Aluminium und Kupfer.

Nickel ist im letzten Monat eingebrochen und hat seit dem 20. Mai 21 % verloren. Kupfer ist um 16 % gefallen, Zink ist um 10 % gesunken und hat ein Chartmuster, welches auf einen weiteren Rückgang hindeutet.

Diese Metalle erzählen eine Geschichte. Die Preise brechen ein, weil kluge Köpfe eine weltweite Rezession erwarten. Die Anleger wissen bereits, dass sich China nur schwer von einer Rezession erholen kann, und nun scheint es, dass Europa und die Vereinigten Staaten ebenfalls in Schwierigkeiten stecken.

In Anbetracht der fallenden Preise für Industriemetalle und des beginnenden Rückgangs der Verbraucherausgaben sollten sich die Anleger auf eine grössere Korrektur am Aktienmarkt gefasst machen.

Finanzkrise 2.0?

Die Federal Reserve und die Federal Deposit lnsurance Corp (FDIC) warnen, dass Grossbanken wie die Bank of America (BAC), JPMorgan Chase (JPM), Goldman Sachs (GS) und Citibank (C) vom Zusammenbruch bedroht sind.

Bei den jüngsten Stresstests wurde festgestellt, dass diese Banken Billionen von Dollar in Derivaten halten und keine angemessenen Notfallpläne haben, um sie im Falle einer Krise aufzulösen. Die Fed kam zu dem Schluss, dass die US-Regierung ein weiteres Mal einspringen und die Banken retten müsste. Mit anderen Worten: Die Banken, die "zu gross sind, um zu scheitern", sind vom Zusammenbruch bedroht, wenn es erneut zu einer Finanzkrise kommt, und die Steuerzahler müssten zur Rettung kommen.

Dies sollte jeden Bürger der Welt schockieren und erschrecken. Im schlimmsten Fall rückt damit erneut ein weltweiter wirtschaftlicher Zusammenbruch ins Blickfeld.

Nvidia

Nvidia, ein führender Hersteller von Grafikprozessoren und künstlicher Intelligenz, dominiert derzeit den Technologiemarkt und hat einen signifikanten Einfluss auf den S&P 500 (SPY). Die beeindruckende Marktstellung von Nvidia ist auf ihre bahnbrechenden Technologien zurückzuführen, die in verschiedenen Branchen Anwendung finden, von Gaming und professioneller Visualisierung bis hin zu Rechenzentren und autonomen Fahrzeugen.

Der Einfluss von Nvidia auf den S&P 500 ist beträchtlich, da das Unternehmen mittlerweile einen wesentlichen Teil dieses bedeutenden Aktienindex ausmacht. Der S&P 500 umfasst die 500 grössten börsennotierten Unternehmen der USA und gilt als Barometer für die amerikanische Wirtschaft. Nvidia's herausragende Performance und Marktkapitalisierung tragen erheblich zur Wertentwicklung des Index bei.

Mittlerweile hat Nvidia die Krone von Cisco Systems übernommen. Nvidia wird nicht nur mit dem 21-fachen des voraussichtlichen Umsatzes gehandelt, sondern ist auch das Unternehmen mit der grössten Marktkapitalisierung der Welt, das sich am weitesten von seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt entfernt hat.

Im Jahr 2000 war Cisco Systems das Unternehmen mit der grössten Marktkapitalisierung der Welt und wurde zu 80% über seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gehandelt. Nvidia hat diese Kennzahl nun übertroffen und wird zu 100% über seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gehandelt, während es gleichzeitig den Status des Unternehmens mit der grössten Marktkapitalisierung der Welt erreicht hat.

Auch wenn diese Statistiken den Anlegern nicht verraten, dass Nvidia einen Höchststand erreicht hat, erlaubt es die Geschichte einen Blick auf vergangene Fälle und die Psychologie der Anleger zu werfen. Die Psychologie der Anleger ändert sich nie, daher neigt sie dazu, sich zu wiederholen. Die gleiche Gier, die Cisco Systems auf diese Bewertungsniveaus getrieben hat, treibt auch Nvidia an. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass der Abschwung derselbe sein wird.

Cisco Systems brach zusammen, als die Dot-Com-Blase zusammenbrach. Die Konkurrenten stürzten sich auf das Unternehmen, und der Aufbau des Internets wurde immer mehr zu einer Dienstleistung. Das bedeutete, dass die unglaublichen Gewinnspannen drastisch sanken. Wenn auch aktuell sehr früh noch, sehen wir das gleiche Risiko bei Nvidia.

Kryptomarkt

Bitcoin

Seit Anfang März bewegt sich der Bitcoin-Preis in einer Spanne zwischen 58.000 und 73.000 USD. Ein klarer Ausbruch aus diesem Bereich, nach oben oder unten, würde die mittelfristige Richtung des Bitcoin-Preises deutlicher machen. Derzeit befinden wir uns jedoch in einem Bereich der Unklarheit hinsichtlich der zukünftigen Preisentwicklung. Zahlreiche makroökonomische Faktoren könnten einen Preisverfall begünstigen, während auf der anderen Seite charttechnische Indikatoren auf einen möglichen Preisanstieg hinweisen.

Altcoins

Auch Altcoins schwanken in einer Marktkapitalisierung zwischen 1 und 1,2 Billionen USD. Ähnlich wie beim Bitcoin sind auch die Altcoins in einer Phase der Entscheidungsfindung, ob die Preise weiter steigen oder ob ein Einbruch bevorsteht.

Ausblick

Grundsätzlich sehen wir deutlich die Gefahr einer Rezession. Wie zuvor gesagt ist die Vorhersage sehr schwierig. Unserer Meinung nach könnten wir uns aber bereits Anfang 2025 in einer Rezession befinden. Ein solches Ereignis würde hervorragende Eintrittspreise in den Kryptomarkt bieten.

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